Intergrative Psychotherapie

"lntegrative Therapie" ist ein ganzheitliches therapeutisches Verfahren, das Psychotherapie, Leibtherapie, Soziotherapie, Supervision und Arbeit mit "kreativen Medien" umfasst und Mitte der sechziger Jahre von Hilarion Petzold begruendet wurde (Petzold, Sieper 1993).

 

Die Integrative Therapie ist ein moderner Ansatz ganzheitlicher und differentieller Psychotherapie bzw. „Humantherapie“(Petzold 1992). Sie vertritt mit Heraklit die Idee, dass Leben und Wissen der menschlichen Gesellschaft bestaendigem Wandel und permanenter Entwicklung unterliegt. Die IT versteht sich als „transversal“ also als Verfahren welches sich permanent weiter entwickelt.

 

Ein besonderes Anliegen der Integrativen Therapie ist das Engagement fuer PatientInnen (Petzold 2006n). Die „Integrative Grundregel“ verlangt, den Patienten aus intersubjektiver Grundhaltung und im Respekt vor der „Andersheit des Anderen“ (Levinas) am Therapiegeschehen, partnerschaftlich zu beteiligen, damit Risiken und Nebenwirkungen durch Therapie vermieden werden (Maertens, Petzold 2002; Petzold 2007e).

 

MENSCHENBILD


In der "Integrativen Therapie" wird der »Mensch – Mann und Frau – als ein "Koerper-Seele-Geist-Wesen im sozialen und oekologischen Kontext und Zeitkontinuum" gesehen, als "Leibsubjekt in der Lebenswelt", das sich in komplexen evolutionaeren Prozessen entwickelt hat, von "bewussten und unbewussten" Strebungen bestimmt ist und in "fundamentaler Ko- respondenz mit der Welt und den Mitmenschen" steht, um sein Leben und seine Weltverhaeltnisse kokreativ zu gestalten« (vgl. Petzold 1991e, 2003e).